Henriette Tomasi
Künstlerin

Referenzen

" … The work is a rich amalgamation of metal and textile art. Made primarily from the finest gold, silver and stainless steel threads, Tomasi use traditional felting techniques combined with textile and metal working techniques to archieve their fantastic vessels, jewellery and sculptural work." 

London, CDA 2002

" Hardly to be defined as bowls in true sense are the three shadow-play objects by Henriette Tomasi and Martin Schütter. Fine silver wire is the basic material which has been cleverly interworked to form a surface without losing transparency and a sense of lightness. "

" Kaum noch als Schalen im eigentlichen Sinne zu bezeichnen sind die drei „Schattenspiele“ von Henriette Tomasi und Martin Schütter. Silberfaden ist das Ausgangsmaterial, der durch geschicktes Verbinden zur Fläche wird, ohne an Transparenz und Leichtigkeit zu verlieren. ..." 


 Dr. Weber-Stöber, 13. Silver Triennial Hanau

 

" Eine ganze Grupppe der hier gezeigten Objekte könnte man als "mit Licht geformt" bezeichnen. Sie zeigen sich leicht, schwebend, strahlend, vom Licht durchdrungen, in einem labilen Gleichgewicht, als balancierten sie auf imaginären Fußspitzen.  . Es sind erstaunlicherweise Hohlkörper, die ein Innen und ein Außen aufweisen. Zart und transparent sieht sie die Künstlerin innig mit der sie umgebenden Luft, dem Raum und dem in sie eindringenden Licht verbunden. Licht, das "strahlt, umhüllt, …, färbt, beleuchtet, blitzt, blinkt, brennt, wärmt, modelliert, blendet, ... und alle Farben leuchten läßt, wie die Künstlerin selbst formuliert. Aber Licht erfüllt auch den Raum, schafft und "erobert" ihn. ... Auch die ausgestellten Schmuckstücke würde ich zu dieser Werkgruppe zählen. Auch hier ist es haarfeiner Silberdraht, der sensibel und mit höchster handwerklicher Fertigkeit zu hauchdünnen, kunstvoll vernetzten Silberblättern geformt wird. ...  Auch hier ist es das Licht, das die Werkstücke teils durchdringt, teils sich auf die silbrig schimmernde Oberfläche spiegelt und Reflexe erzeugt, die mich an pflanzliche Strukturen denken lassen... . 

Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Erika Vogler,  "Zwischen Licht und Materie" Ausstellungseröffnung Henriette Tomasi

 

" Skizzenhaft angedeutete, schattenhafte Personen läßt sie in schwarzer Tusche in Zeichnungen entstehen. Mit einem in Tusche getränktem Schwämmchen gibt sie eine Form vor und ergänzt sie mit Pinsel oder Feder zu diesen leichtfüßigen Personen, die über das weiße Papier zu schweben scheinen.

 

...Nichts Konkretes sollen diese Bilder bedeuten, sondern Stimmungen wiedergeben, Ideen, Phänomene, die das Auge festhalten und den Geist zur Assoziation anregen. Ihre transparente Qualität könnte ein Fenster sein zu Welten, die dem gewöhnlichen Auge verborgen bleiben, sie sind mehr Ahnung als genaue definierte Aussage. Die Konturen und Formen in den Bildern, aber auch in den Objekten scheinen beweglich und fließend zu sein, nicht statisch und fest, so daß der Betrachter sich in den spezifischen Rhytmus der Form und der Farben einlassen kann. Das meditative Spiel mit dem leeren Raum, die im Nichts auslaufenden Konturen in Bildern und Zeichnungen und die genaue Kenntnis des verarbeiteten Materials, das die Künstlerin bewußt einsetzt, sind Voraussetzung für ihren künstlerischen Anspruch, den sie in dem kleinen Buch "Lichtspiele" mit einem Wort von Tao te King "Über den Wert des Nichts" artikuliert: "Das Sichtbare ist die Hülle, die Form oder das Gefäß für das Unsichtbare; im Unsichtbaren liegt das Wesentliche. " 

Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Erika Vogler, 1999"Zwischen Licht und Materie" Ausstellungseröffnung Henriette Tomasi 

" ...Sie haben sich vorbei bewegt an kokonartigen schimmernden Objekten.Diese tanzenden Figuren sind ... Gespinste aus Edelstahldraht und Edelstahlfaden. Gesponnen hat sie die Goldschmiedin und Metallgestalterin Henriette Tomasi. … Zum ersten Mal habe ich Henriette Tomasis Arbeiten gesehen in einem nachtschwarzen Raum, in dem lediglich die Gespinste funkelten wie in einer Märchenwelt. … . Was fällt uns ein zu dem Werkstoff Edelstahl? Kalt, hart, modern, widerstandsfähig dürfte eine gängige Beschreibung sein. Henriette Tomasi hebt diese Eigenschaften auf. Sie schafft fragile Formen, in denen Innen und Außen ineinander übergehen. Die filigranen Netzwerke, auch in der Vitrine als Schmuckstücke aus Silber- und Goldfaden, laden ein zum sich wundern, zum Rätseln. Wie wird denn so etwas Zauberhaftes gemacht? Verraten werde ich nur soviel: am Anfang steht eine große Garnrolle mit Kilometern von haarfeinem Metallfaden - alles weitere ist Bewegung und das Geheimnis der Künstlerin. ... "
Ausschnitt aus der Eröffnungsrede von Maria Kohl"Bewegung" Ausstellungseröffnung Galerie TAKE AWAY KUNST, Darmstadt

 

" ...Auch den vielseitigen Objekten von Henriette Tomasi haftet ein textiler Charakter an. Die gefilzten Edelstahlfäden werden wie Faden gewirkt und bearbeitet, und es entstehen so außergewöhnliche Objekte wie etwa "Das Maul", das durch die farbliche Veränderung … noch einen zusätzlichen taktilen Reiz erfährt. ..."
 

 Dr. Christianne Weber-Stöber, Gesellschaft für Goldschmiedekunst, Ausschnitt aus dem Katalog der Ausstellung "Asymmetrie und Harmonie" 



Die Texte wurden mit freundlicher Genehmigung von Frau Erika Vogler zitiert. 

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